FAQ - Frequently Asked Questions - Häufige Fragen

Die Wahl der Trauerrednerin ist ganz oft eine, die vom Gefühl geleitet ist. Doch manchmal brennen Angehörigen Fragen unter den Nägeln, deren Antworten in dieses Bauchgefühl mit einfließen. Einige der mir am häufigsten gestellten Fragen sammle ich hier, wobei ich die Liste regelmäßig ergänze, wenn neue Fragen hinzu kommen, die genau hier ihren Raum finden können.

1. Wie lange dauert das Gespräch vor einer Trauerfeier?

Das ist verschieden und hängt sehr davon ab, wieviel mir Angehörige erzählen wollen UND in dieser oft sehr schwierigen Situation auch zu erzählen vermögen. Ich hatte schon Trauergespräche, die nach einer Stunde beendet waren, wohingegen ich vereinzelt auch schon drei Stunden mit den Angehörigen zusammen saß. Hier ist natürlich auch mein Feingefühl gefragt - ich merke schon, wenn bei den Angehörigen der Punkt erreicht ist, wo das Gespräch ein Ende finden sollte. Oder wenn Angehörige es hilfreich finden, einfach nochmal ausgiebig aus dem Leben, das zu Ende gegangen ist, erzählen zu dürfen.

2. Kann ich mich irgendwie auf das Trauergespräch vorbereiten?

Ich verschicke im Vorfeld mit Blick auf das bevorstehende Gespräch einen Leitfaden per Mail, der Ihnen ein Verständnis dafür gibt, was mir wichtig ist und wo es inhaltlich hingehen kann. Da ist aber nichts in Stein gemeißelt, denn so unterschiedlich die Leben sind, über die ich sprechen darf, so unterschiedlich sind auch die Themenschwerpunkte. Vieles ergibt sich dann oft auch erst im Gespräch, aber der Leitfaden vorab ist eine gute Orientierung, damit Hinterbliebene in der manchmal kopflosen Situation nicht den Kopf verlieren. Es gab allerdings auch schon Trauergespräche, die sich so dynamisch entwickelt haben, dass der Leitfaden bzw. dessen Rückseiten schließlich nicht mehr war als mein Notizzettel. Und JA - ich schreibe per Hand mit. 

3. Wie viele Trauerreden halten Sie im Durchschnitt?

Für mich ist jede Trauerrede ein Unikat, dem ein sehr persönliches Gespräch vorausgeht, anhand dessen ich die Rede dann verfasse. Keine Frage: Das kostet Zeit und Energie. Wo viel Herzblut hineinfließt, sollte man auch mit eben diesem haushalten. Um meinen eigenen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden, halte ich deshalb nie mehr als drei Trauerreden pro Woche. Das gibt mir ein gutes Gefühl und den Angehörigen eine Rede, von der ich selbst auch behaupten würde, dass ich genau so eine Rede auch für Menschen gehalten hätte, die mir persönlich am Herzen liegen.

 
 
 
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