Über den eigenen Tod reden? Was auf den ersten Blick etwas bedrückend oder befremdlich anmutet, halte ich dennoch für einen guten und richtigen Schritt, den man zu Lebzeiten gehen sollte.
Das Thema der Vorsorge für den eigenen Todesfall ist ein sehr, sehr komplexes, auf das ich an dieser Stelle nur ansatzweise zu sprechen kommen kann und möchte. Die BestatterInnen in Ihrer Region sind, wenn es um die Bestattungsverfügung geht, die besseren Ansprechpartner, insbesondere auch dann, wenn es um die konkrete Planung geht.
Ich will Ihnen aber dennoch sagen, wieso ich es für wichtig halte, sich schon zu Lebzeiten - und vielleicht sogar oder gerade in jungen Lebensjahren - Gedanken darüber zu machen. Die Kurzantwort lautet: weil der Tod einfach zum Leben dazugehört. Geboren werden und sterben sind zwei ganz entscheidende Punkte im Leben eines Menschen und auch, wenn wir weder den einen noch den anderen in Gänze greifen und begreifen können, so sind sie wesentliche Bestandteile unserer Existenz. Ich kenne Fälle von lebensbedrohlichen Erkrankungen, in denen die Wünsche und Vorstellungen vom eigenen Abschied nie mit auch nur einem einzigen Wort thematisiert wurden - wie mir diejenigen berichten aus Angst, dem Erkrankten damit vor den Kopf zu stoßen. Dabei wäre doch gerade in solchen Ausnahmesituationen eine vorausschauende Entlastung der Angehörigen wohltuend, oder? Ich jedenfalls befürworte die Planung des eigenen Todesfalls, weil:
Ein Bestandteil Ihrer Überlegungen kann die Musik auf Ihrer Trauerfeier sein, ein anderer die Entscheidung für (oder gegen) einen Trauerredner.
Wussten Sie schon, dass Sie schon zu Lebzeiten Ihre Trauerrede vorbereiten können? Dann spreche ich in Vorbereitung auf die Trauerrede nicht mit Ihren Angehörigen, sondern mit Ihnen - gerne auch zweimal, denn selbstverständlich lesen Sie Ihre Rede vorher und haben dann auch die Möglichkeit, Inhalte anzupassen, hinzuzufügen oder wegzulassen. Und, keine Frage: Ich trage Ihnen die Rede natürlich auch selbst einmal persönlich vor.